1. www.wn.de
  2. >
  3. Sport
  4. >
  5. Nottuln
  6. >
  7. Perfekter Start für GW Nottuln

  8. >

Fußball: Westfalenliga

Perfekter Start für GW Nottuln

Nottuln

Mit einem Spektakel im Baumberge-Stadion begann für Fußball-Westfalenligist GW Nottuln die neue Saison. Der TuS Hiltrup wurde dabei mit 6:2 (1:0) besiegt.

Toooor durch Peter Stüve (l.). Hier kann er von  Joschka Brüggemann nicht gebremnst werden und trifft zum  zwischenzeitlichen 5:1.
Toooor durch Peter Stüve (l.). Hier kann er von  Joschka Brüggemann nicht gebremnst werden und trifft zum  zwischenzeitlichen 5:1. Foto: Johannes Oetz

Wenn es nach den eingefleischten Fans von GW Nottuln ginge, hätte die Saison bereits am Sonntagabend beendet werden können. Die Grün-Weißen wären dank ihres guten Torverhältnisses nämlich Meister! Doch so weit sind die Kicker in der Westfalenliga noch lange nicht. Immerhin: Nach dem ersten Spieltag grüßt die Mannschaft von Trainer Jens Niehues dank eines 6:2 (1:0)-Heimsiegs gegen den TuS Hiltrup von der Tabellenspitze. Die Partie machte Lust auf mehr.

„Das ist ein toller Erfolg für meine Spieler. Fußballerisch war da aber noch viel Luft nach oben. Wir haben sehr nervös agiert und hatten vor allem in der ersten Halbzeit nicht den Ballbesitz, den wir uns wünschen“, erklärte Niehues nach der Partie. Hiltrups Coach Marcel Stöppel hatte zudem eine TuS-Mannschaft gesehen, die im ersten Durchgang, so der Fußballlehrer, insgesamt gefährlicher als die Platzherren agiert habe.

Nach seiner Einwechslung legte Max Picht (r.) noch einen Treffer auf und erzielte ein Tor selbst. 
Nach seiner Einwechslung legte Max Picht (r.) noch einen Treffer auf und erzielte ein Tor selbst.  Foto: Johannes Oetz

Recht hatte der Mann. Der TuS kam nämlich hellwach aus der Kabine. Die Nottulner wurden hoch angelaufen, so dass ein grün-weißer Spielfluss zunächst nicht zu Stande kam. Besonders Stan Schubert und Linus Groeger bereiteten den Nottulnern einiges Kopfzerbrechen. Doch dann berappelten sich die Nottulner so langsam. Zunächst wurde Janus Scheele noch im letzten Moment geblockt (16.), dann aber lag auf einmal Christian Messing im Gäste-Strafraum. Edgar Krieger im Duell mit dem grün-weißen Edeltechniker eine schnelle Drehung des Grün-Weißen nicht bemerkt und ihn unsanft von den Füßen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Peter Stüve sicher zur 1:0-Führung (19.). Mehr ließen die beiden guten Hintermannschaften im ersten Abschnitt nicht zu.

atte der Gastgeber zunächst Spielglück, denn ein direkter Freistoß von Felix Hesker wurde von der TuS-Mauer unhaltbar in die eigenen Maschen abgefälscht. Nottuln lag in Minute 48 mit 2:0 vorne.

Doppelchance für Hörsting

Dieser Treffer gab den Grün-Weißen sichtlich Auftrieb. Zunächst scheiterte Youngster Noah Hörsting mit einer Doppelchance (60.). Fünf Minuten später schlug Felix Hesker einen scharfen Freistoß aus dem Halbfeld vor den Hiltruper Kasten. Dickens Toka verpasste das Leder knapp, doch am langen Pfosten lauerte Friedrich Schultewolter, der zum 3:0 einnetzte (65.).

Die Hiltruper standen nun völlig neben sich und mussten nur 60 Sekunden später mitansehen, wie Stüve in Gerd-Müller-Manier das Spielgerät ins Tor bugsierte.

Doch auch die Nottulner Hintermannschaft leistete sich einen Aussetzer und ließ Stan Schubert bei seinem Treffer zum 1:4 (70.) unbedrängt gewähren.

Drei Tore durch Stüve

Inzwischen machte sich schon Alexander Bilski warm, der für Stüve kommen sollte. Der GWN-Torjäger wollte indes so nicht abtreten und erzielte nach einer perfekten Flanke von Max Picht seinen dritten Treffer an diesem Tag – dieses Mal per Kopf.

Wenig später jubelte auch der Vorlagengeber. Der Neuzugang vom BSV Roxel wurde herrlich von Bilski auf die Reise geschickt und vollstreckte eiskalt zum 6:1 (79.). In der Schlussphase betrieb Yaktentyn Yarokha mit seinem Tor zum 6:2 (83.) noch Ergebniskosmetik.

Stöppel hadert mit dem Spielverlauf

„Für uns war der Spielverlauf heute maximal unglücklich. Das 2:0 hat uns den Stecker geogen. Danach dürfen wir aber nicht solche Auflösungserscheinungen zeigen“, sagte Marcel Stöppel.

Niehues freute sich derweil über die Breite seines Kaders: „Meine beiden Co-Trainer und ich hatten vor der Partie unsere jeweiligen Startformationen aufgeschrieben, jede war anders. Da sieht man, wie eng es bei uns zugeht. Das gilt auch für die jungen Spieler. Ihre Zeit wird auch noch kommen.“

GWN: Hunnewinkel – F. Schöne, Kreuz, Schultewolter, Toka (84. Schrader) – Scheele (63. Picht), Böckmann (78. Klaus), Hesker, Hörsting (63. Koutinas), Messing – Stüve (78., Bilski).