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Leichtathletik: 17. Nottulner Stiftslauf

Marco Sietmann stellt neuen Rekord auf

Nottuln

Starter und Zuschauer trotzten den suboptimalen Bedingungen, unter denen der Stiftslauf diesmal zu leiden hatte. Sportlich lief es für Ausrichter GW Nottuln hervorragend.

Von Christian Besse

Und auf geht's: Mit Ablauf des Countdowns gehen die Kleinsten auf ihre Strecke. Man sieht den Gesichtern der Bambinis an, dass sie sich gegenseitig nichts schenken werden.
Und auf geht's: Mit Ablauf des Countdowns gehen die Kleinsten auf ihre Strecke. Man sieht den Gesichtern der Bambinis an, dass sie sich gegenseitig nichts schenken werden.

Es hatte schon bessere äußere Bedingungen für den Stiftslauf gegeben. Das Wetter am Samstagnachmittag hätte besser sein können und der Ausfall des Nottulner Frühlingsfests lockte weniger Schaulustige in die Altstadt als in den vergangenen Jahren. Entsprechend fiel die negative, sozusagen die Schattenseite der Bilanz von Stefan Bolz, dem Vorsitzenden der GWN-Leichtathletikabteilung, aus: „Wir hätten uns durchaus über mehr Teilnehmer gefreut. Und natürlich hat sich das Fehlen eines größeren Ramenprogramms auch auf den Stiftslauf ausgewirkt.“

Starterzahl besser als 2023

Dennoch, so betonte Bolz auch: „Es sind trotzdem noch genug Zuschauer gekommen, das hatte schon ein bisschen Happening-Charakter.“ Womit der Blick auf die Kehrseite der Medaille, die positive in diesem Fall, eröffnet wäre. Denn das Wetter war zwar suboptimal, hätte aber auch wesentlich schlechter sein können. „Wir hatten das Glück, dass es nur ein wenig getröpfelt hat, und das war auch schnell wieder vorbei.“ Nur während des Fünf-Kilometer-Laufs bekamen Sportler und Zuschauer ein wenig Regen ab. Zum Hauptlauf war es längst wieder trocken, und sogar die Sonne ließ sich sehen.

Die Starterzahl wiederum hätte zwar besser sein können, übertraf aber dennoch den Wert von 2023. Insgesamt rund 600 Läufer (Bambinis nicht mitgerechnet) gingen an diesem Samstag auf die Strecke. Im vergangenen Jahr (mit Frühlingsfest und bei besserem Wetter) waren es noch rund 550 gewesen.

Nottulner mit fünf Minuten Vorsprung im Ziel

Und dann die sportliche Bilanz der neuesten, 17. Stiftslauf-Auflage: Mit 31:44 Minuten stellte Lokalmatador Marco Sietmann einen neuen Rekord über zehn Kilometer auf. Zum Vergleich: Der Zweite, Daniel Zehnpfennig von Vorwärts Lette, kam fast exakt fünf Minuten später (36:45) im Ziel an. „Ich hatte 32 Minuten angepeilt“, so Sieger Sietmann. „Ich fühlte mich gut, das Wetter war zum Laufen ideal und ich kenne die Strecke ja sehr gut.“

Das galt nicht für Hanna Bäumer. „Ich war zum ersten mal in Nottuln und hatte gar nicht gewusst, dass die Strecke so hügelig ist“, sagte die 28-jährige Coesfelderin, die schnellste Frau im Hauptlauf (44:16 min).

Albustin rockt den Schülerlauf

Marco Sietmann war nicht der einzige Lokalmatador, der sich über einen Klinkerstein – das von einem Nottulner Unternehmen gefertigte Produkt ersetzte erstmals die Pokale – freuen konnte. Sein jüngerer Vereinskollege Jonathan Albustin rockte den Schülerlauf, in 3:30 min brachte er die 1,2 km hinter sich – „eine herausragende Zeit“, so Stefan Bolz.

Den Jedermannlauf über fünf km hatte Felix Fallbrügge (Running Crew Münster) in 17:59 min für sich entschieden. Schnellste Frau über diese Distanz war Celine Kreimer von Germania Horstmar, die nach 21:04 min ins Ziel kam.