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Handball: Münsterlandklasse

Benno Frye übernimmt GW Nottuln

Nottuln

Die Handballer von GW Nottuln haben einen neuen Trainer gefunden: Der ehemalige Betreuer Benno Frye wird diese Aufgabe in der kommenden Saison übernehmen.

Von Klaus Schulte

Bereiten sich mit ihrem neuen Trainer Benno Frye (l.) konzentriert auf die Saison vor: die Handballer von GW Nottuln.
Bereiten sich mit ihrem neuen Trainer Benno Frye (l.) konzentriert auf die Saison vor: die Handballer von GW Nottuln. Foto: Klaus Schulte

Nun schwitzen sie wieder, die Handballer von GW Nottuln. Und auf der Kommandobrücke sitzt ein alter Bekannter. „Als sich die Trainersuche als sehr schwierig erwies, habe ich meine Bereitschaft bekundet, das Amt zu übernehmen“, erklärt Benno Frye, langjähriger Mannschaftsbetreuer und Co-Trainer an der Seite von Chefcoach Stefan Göcke, der sich nach geglücktem Klassenerhalt in der Münsterlandklasse nach zehn Jahren ins Privatleben zurückzog.

„Die Spieler haben sich auf einer internen Mannschaftssitzung einstimmig für mich ausgesprochen“, freut sich Benno Frye über das ausgesprochene Vertrauen und fügt hinzu: „Sonst hätte ich den Job allerdings auch nicht angenommen.“

"Jungs sind erstaunlich fit"

Seit fünf Wochen bittet er das Team zum Training. „Die Jungs sind erstaunlich fit aus der Sommerpause zurückgekehrt“, spart er nicht mit Lob. „Aber im Hinblick auf eine schwierige Saison mit den vielen Rückkehrern aus der Münsterlandliga, SW Havixbeck, HSG Ascheberg/Drensteinfurt, TV Emsdetten 3 und DJK Eintracht Hiltrup, sowie mit dem SuS Stadtlohn als einzigem Kreisliga-Aufsteiger, müssen wir auch topfit sein“, erklärt er. Daher ist jedem Training eine Laufeinheit vorgeschaltet.

Zwölf Aktive haben sich an diesem Abend zum Training eingefunden und widmen sich unter Leitung ihres Kapitäns Dario Wottke zunächst dem (unbeliebten) Krafttraining. „Ich werde den Stil meiner Mannschaft notgedrungen komplett auf ein 3:2:1 und 3:3 umstellen“, verrät Benno Frye und liefert den Grund sogleich nach: „Unser Rückraum wird lange Zeit ziemlich verwaist sein.“ Jörg Ruhnke fällt nach einer Knie-Operation lange aus, David Holzgreve hat aufgrund seiner Achillessehnenprobleme bis auf weiteres Sportverbot. Carsten Weitkamp ist quasi allein auf weiter Flur. „Da müssen wir Eins-gegen-Eins-Situationen schaffen“, so das Credo des GWN-Coaches. „Das verlangt Tempo im Umschaltspiel und Variabilität im Angriff. Das ist der Grund, warum ich Kondition bolzen lasse.“

Determann und Halm nicht mehr dabei

Mit Linnert Determann und Max Halm haben sich zwei Spieler zudem dem Landesligisten DJK Eintracht Coesfeld angeschlossen. Dafür stießen aus der aufgelösten zweiten Mannschaft mit Heiko Nieborg, Linus Terlau, Nils Wewering, Thorben Fontes, Jann Schnier und Richard Mannwald sechs neue Spieler zum Kader. „Deren Integration braucht aber noch seine Zeit“, macht der Nottulner Trainer keinen Druck.

Bis zum Saisonauftakt, am 27. August empfängt GWN den TuS Recke, bleibt allerdings nicht mehr viel Zeit. Immerhin konnten in zwei Vorbereitungsspielen gegen die SG Gescher/Senden (2. Kreisklasse) erste Erfahrungen mit dem neuen Spielsystem gesammelt werden. „Ich bin zuversichtlich“, zeigt sich Benno Frye positiv überrascht. Am Wochenende fand das Trainingslager mit jeweils drei Einheiten am Samstag und Sonntag statt. Zum Abschluss lud der Trainer zum Barbecue ein.

Test bei SW Havixbeck

Das nächste Vorbereitungsspiel am Donnerstag (17. August) um 20 Uhr beim Ligakonkurrenten SW Havixbeck hat es in sich, denn die Habichte haben nach zwei Abstiegen in Folge ehrgeizige Ziele. „Für uns zählt nur der Klassenerhalt, und das wird schwer genug“, prophezeit der Nottulner Übungsleiter und legt sich fest: „Für den Titel kommen die DJK Eintracht Hiltrup und die HSG Kattenvenne/Lengerich 2 in Frage.“

Im September wird Benno Frye urlaubsbedingt allerdings erst einmal auf der Bank fehlen. „Mit Peter Chowanietz haben wir bereits guten Ersatz gefunden“, erzählt der Trainer.

Die lange Winterpause vom 16. Dezember bis zum 21. Januar wegen der Handballweltmeisterschaft schmeckt ihm allerdings überhaupt nicht: „Dadurch verlängert sich die Saison bis Mitte Mai.“